EN
The attrition of urban structures through privatization and speculation and the changeability of urban space through everyday practices and resistance are giving rise in many cities to the desire for a common design of public spaces. How can the city in its plurality, diversity and dynamics be understood and designed as a common space? How can equal rights to participation be established for everyone?
“Kiosk” is a project launched in October 2022 together with Philip Gaißer. Conceived as a mobile display in space, whose only access to the outside is a window, it functions less as an (exhibition) space and more as a reference to the “outside” (the public sphere). One of the most frequently asked questions in this context is therefore: “Where do you go in here?” You can't get in anywhere in the kiosk - except through the window - because the actual action area is the traffic island in front of the window and an advertising pillar within walking distance. With our format, we want to open up unused public and private spaces and thematize their use or non-use. At regular intervals, we invite artists to perform on the advertising pillar or to thematize the adjacent wasteland with an artistic intervention (Özlem Altin, Geert Goiris, Jochen Lempert, Lenka Clayton, David Horvitz, Anja Manfredi, Taslima Ahmed ...) and perform together with authors, activists and artists (Tanja Mancheno - Hamburg Postkolonial, Nicole Scheller - fashion designer from Leipzig, whose collection IP-Privacy is directed against surveillance techniques in public space) An essential part of the project is a library we have put together, which mainly contains artists' books.
We regularly invite artists, authors and publishers to present their publications (Sandra Schubert, Alexander Rischer, Matthias Meyer, Textem Verlag or the Fasiathek by Millicent Adjei) in order to give artists, authors and their publications a public profile.
DE
Die Zermürbung urbaner Strukturen durch Privatisierung und Spekulation und die Veränderbarkeit des städtischen Raumes durch Alltagspraktiken und Widerstand, lässt in vielen Städten den Wunsch nach einem gemeinsamen Gestalten von öffentlichen Räumen laut werden. Wie lässt sich Stadt in ihrer Pluralität, Diversität und Dynamik als gemeinsamer Raum verstehen und gestalten? Wie können für Alle gleiche Rechte auf Teilhabe hergestellt werden?
Der „Kiosk“ ist ein im Oktober 2022 gemeinsam mit Philip Gaißer ins Leben gerufenes Projekt. Der von uns als ein mobiles Display konzipierte Raum im Raum, dessen einziger Zugang zum Außen ein Fenster darstellt, fungiert weniger als (Ausstellungs)Ort, sondern vielmehr als Verweis auf das „Draußen“ (das Öffentliche). Eine der meist gehörten Fragen in diesem Zusammenhang ist daher: „Wo geht es denn hier rein?“ Rein geht es im Kiosk nirgendwo - außer durchs Fenster - denn die eigentliche Aktionsfläche stellt die Verkehrsinsel vor dem Fenster und eine Litfaßsäule in gehweite dar. Mit unserem Format wollen wir ungenutzte öffentliche, als auch private Flächen erschließen und ihre Nutzung, bzw. Nichtnutzung thematisieren . In regelmäßigen Abständen laden wir Künstler*innen ein, die die Litfaßsäule bespielen oder die angrenzende Brachflächen mit einer künstlerischen Intervention thematisieren (Özlem Altin, Geert Goiris, Jochen Lempert, Lenka Clayton, David Horvitz, Anhja Manfredi, Taslima Ahmed) und bespielen zusammen mit Autor*innen, Aktivist*innen und Künstler*innen den Kiosk und den Platz davor (Tanja Mancheno - Hamburg Postkolonial, Nicole Scheller - Modedesignerin aus Leipzig, deren Kollektion IP-Privacy sich gegen Überwachungstechniken im öffentlichen Raum richtet) Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes ist eine von uns zusammengestellte Bibliothek, die vorwiegend Künstler*innenbücher vorhält. Um insbesondere Künstler*innen, Autor*innen und ihren Publikationen eine Öffentlichkeit zu geben, laden wir regelmäßig Künstler*innen, Autor*innen und auch Verlage ein, um ihre Veröffentlichungen vorzustellen (Sandra Schubert, Alexander Rischer, Matthias Meyer, Textem Verlag oder die Fasiathek von Millicent Adjei).